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Schlaf - Schlaf so viel und so oft wie Du kannst!

Schlaf - Schlaf so viel und so oft, wie Du kannst!

Das wurde mir andauernd gesagt in meinen Schwangerschaften.

Ich hab das immer ziemlich genervt abgetan, vor allem als ich mit meiner Tochter Schwanger war. Ich meine, es war mein erstes Kind, und ich hatte natürlich weder Ahnung noch Erfahrung. Ich gebe zu.. Ich war noch sehr jung, als ich Schwanger wurde und ich war mit meinem Mann damals noch nicht lange zusammen - aber letzteres ist ein anderes Thema über das ich jetzt noch nicht viel erzählen möchte.




Als unsere Tochter zur Welt kam, stellte sich heraus das sie ein sehr friedliches Baby war.
Sie kam direkt ohne Anpassungsschwierigkeiten in unserer Welt an und schlief schon nach ein paar Tagen 8 STD. am stück in der Nacht durch.
Sie war ein wirklich friedliches und zufriedenes Baby - ein richtiger Engel.
Ich war oft richtig froh darüber, wenn ich von anderen gelesen oder gehört habe, wie deren Kinder so drauf waren.
Schreikinder, Schlafmangel, keine ruhige Minute mehr.
Wir wussten - wir können uns glücklich schätzen, dass wir so einen lieben Engel bekommen haben.

6 Jahre nach ihrer Geburt wurde ich wieder schwanger, und wieder kamen manchmal solche Sätze wie - Schlaf, Du wirst die Energie brauchen.
Aber mir kam niemals in den Sinn, warum Niklas anders werden sollte als seine Schwester.
Ich war mir sicher das er genauso ruhig und gelassen, wie seine Schwester werden würde.


Sein Start gestaltete sich etwas schwierig - es war alles andere als eine Traumgeburt.
Und selbst heute, über ein Jahr danach, bin ich an den Punkt angelangt, 
an dem ich sage - 3. Geburt? Niemals! Das überlebe ich nicht!
(aber auch dazu gibt es irgendwann mehr)
Die erste Nacht im Krankenhaus, schlief er wie ein Engel.
Ich weiß noch das ich mich darüber so gefreut hatte und dachte "Jackpot.. Genau wie seine Schwester".
Aber leider sollte es, bei dieser einen Nacht bleiben..

Zu Hause angekommen war nichts mehr vom ruhigen und gelassenen Baby zusehen.
Zumindest Nachts nicht mehr! Tagsüber schlief er - aber meistens nur auf mir. 

Er holte, seinen Schlaf Tagsüber in der Trage nach.
Nur ich konnte nicht schlafen. Wie auch mit Schulkind an der Seite?

Außerdem macht sich der Haushalt auch nicht von alleine. 
Hinzu kam noch: Früh Aufstehen, Kind zur Schule bringen, wieder abholen.. 
Hausaufgaben erledigen, lernen, kochen.
Ablegen ließ er sich nicht, legte ich ihn ab schrie er so lange, bis ich ihn wieder hoch nahm. 
Also trug ich ihn den ganzen Tag in seinen ersten Lebenswochen durch die Gegend während ich versuchte alles im Haushalt zu erledigen.
Natürlich half mir mein Mann im Haushalt, wenn er nach hause kam.
Er sagte mir auch oft, ich solle mich nicht zu sehr stressen..
Meinen fehlenden Nächtlichen Schlaf Tagsüber nachholen und wenn etwas liegen bleibt - ja dann ist dass so! Er würde mir dann Abends helfen.
Aber dass konnte ich nicht.. Warum? Weil ich alles ALLEINE machen MUSS. 

Ich möchte alles schaffen, was ich mir vornehme. Und wenn ich es nicht schaffe, mache ich mich seelisch selber so fertig, dass ich mich fühle, als wäre ich ein Versager. 
Ich Weiß nicht ob Versager dass richtige Wort dafür ist. 
Aber ich fühlte mich einfach schlecht.


Ich hatte Tagsüber nie Probleme damit alles zu schaffen.
Aber es zerrte, wirklich an den nerven, weil der Schlaf und irgendwann auch die Kraft einfach für alles fehlte.
Und dann waren noch die Gedanken des Versagens, die mich immer wieder dazu brachten, alles zu schaffen. Alles perfekt zu machen.
Fragt mich nicht wie - aber ich habe es irgendwie immer geschafft
Es ist mir rückblickend selber ein Rätsel.



Er wurde Nachts Stündlich wach. 
Gerade wenn ich zur Ruhe kam und am Einschlafen war, wurde er wieder wach.
Es gab sogar oft Nächte, an denen er nur am Schreien war und sich nicht beruhigen ließ.  

Das waren die Nächte in denen ich nur 1-2 Stunden Schlaf hatte, und die gab es wirklich sehr oft.



Wir hatten Schlafmangel, ICH hatte oft Schlafmangel.
Mir erschien es nie richtig von meinen Mann zu verlangen in der Woche Nachts aufzustehen, wo er doch am nächsten Tag wieder Arbeiten musste.
Das kann jeder machen, wie er möchte, aber er hätte das gleiche für mich getan, wenn ich arbeiten gewesen wäre und er die Elternzeit genommen hätte.
Ich war oft alleine Nachts - am rande der Verzweiflung.
Ich hab oft irgendwo Nachts gesessen und geweint..

Es gibt in meinen Augen nichts schlimmeres als Schlafmangel! Ich war müde! So müde! 
Aber ich war zu Stolz dafür um nach Hilfe zu fragen. 

Zu Stolz dafür, um aufrichtig zu sagen, dass ich irgendwann schon fast überfordert war - Nachts! 
Mit einem Baby was die komplette Nacht oft nur durch schrie, oder jede Stunde wach war und gefüttert werden wollte. 



Wenn es nicht der Schub war, dann waren es die Zähne. 
Und er hatte mit 12 Monaten schon 12 Stück! In Verbindung mit den Schüben könnt ihr euch sicher vorstellen, wie es war.
Es wurde mit der Zeit nicht besser.. Aber es wurde erträglicher!
Und jetzt, über ein Jahr nach der Geburt, können wir ENDLICH behaupten das er Durchschläft. Nach dieser anstregenden Zeit habe ich das auch wirklich verdient!

Ich liebe die Babyzeit... Ich liebe das erste Jahr... 

Aber das alles wünsche ich mir nicht mehr zurück!
Und ich glaube, dass nur die Frauen mich verstehen werden, die dasselbe durchmachen mussten.
Rückblickend betrachtet muss ich sagen, dass es stimmt, was man sagt -



"Ein Kind, ist kein Kind!"

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